26 April 2014

Derby des DK-Franken am 12.04.2014 in Lenkersheim

Der Besitzer von Hakon vom Moosbach ließ uns den folgenden Bericht zukommen, in dem er seine Erlebnisse als Erstlingsführer auf dem Derby schildert:

12.04.2014 - Derby in Lenkersheim                
05:00 Uhr: Der Wecker klingelt.
Ich bin müde, ungläubig, unsicher, aufgeregt.
Hakon ist auch müde, bis er hört, dass ich ihm sein frühes Frühstück mache.
Ich treffe Richard um 06:30 Uhr bei ihm zu Hause. Er hat vorgeschlagen, dass wir mit seinem Auto zum heutigen Derby fahren. Sicher auch, weil er wusste, dass ich mich nicht nur auf die Straße konzentrieren würde. Er ist einfach mehr als ein Züchter. Er ist unser Hundevater. Für seine Hunde und ihre Führer da. Immer!

Hakon darf in Geschas Transportbox. Sie sitzt vorn im Fußraum bei mir. Ich lade noch meine Sachen in Richards Auto und dann geht's los.
Er beruhigt mich immer, wenn ich frage: "Was ist eigentlich, wenn Hakon nicht...?"
Wir kommen an. Richard kennt quasi jeden und jeder ihn. Mir wird klar, der Name Richard (Matt) und der Name Moosbacher sind feststehend, bekannt und bedeutend in DK-Kreisen.
Wir fahren ins Revier. Hakon ist als Letzter in der Gruppe dran.
Als erstes der Lösegang zur Überprüfung der Schussfestigkeit. Alles gut! Was auch sonst!
Wir gehen weiter im Revier. Der Bewuchs ist gut. Die Revierinhaber "versprechen" sich und uns genügend Niederwild.
Wichtig sind Suche, Nase, Vorstehen, Führigkeit, Gehorsam. Die Suche des ersten Hundes beginnt. Ich schaue mir das an und versuche wie immer mit Augen und Ohren zu "stehlen". Die Suchengänge sind brauchbar bis sehr gut. Aber es scheint doch keine Fasane, Wachteln oder Rebhühner zu geben. Kein Wild geht hoch. "Schei..." denk´  ich mir.
Nun bekomme ich unseren Suchbereich zugewiesen. Er ist ca. 120 Meter breit und 400 Meter lang. Ich stehe an der linken unteren Ecke des Feldes. Fast kein Wind. Ich lasse Hakon sitzen und entferne mich cirka 60 Meter von ihm bis zur Mitte der Feldbreite. Der linke Arm geht nach links und gleichzeitig rufe ich: "Such voran!". Hakon setzt an und geht im Sprung vor mir vorbei. Ein bisschen animieren und dann läuft er bis zur linken Grenze, einem Flurbereinigungsweg. Ein längerer Pfiff, bei dem ich mit meinem rechten Arm nach rechts zeige. Hakon wendet und läuft wieder vor mir vorbei, diesmal etwas mehr in die Tiefe. Er zieht meinen Kommandos gut folgend 3 Schleifen auf ganzer Breite. 1/3 ist geschafft. Die vierte Wende, Hakon stoppt plötzlich und geht etwas in die Tiefe nach vorn. Ich denke gerade noch an mein Ziel - planmäßige Suche, plötzlich...
Hakon steht, den Kopf hoch, Nase im Wind, die Rute auf Spannung erhoben. ...
Und dann, Hakon hetzt nach vorne, ....einen Hasen.
Ich lasse ihn gewähren, denn ich weiß, er ist sichtlaut und will, dass es die Richter auch hören.
Hakon hat schon einige Hasen gehetzt. Aber er hat noch nie einen vorgestanden. Heute schon. Die Richter rufen mir zu: "Anleinen, Ende".
Ich werde später nochmals eine Suche mit ihm machen und er absolviert sie wieder mit Bravour.
Das Derby ist in allen Punkten mit der Höchstnote "4" bestanden.

Gescha hat ihr Derby übrigens auch mit voller Punktzahl geschafft.
                                                                                                                                                 I.B.
Geschafft! 
 

Hakon vom Moosbach, ein vielversprechender Nachwuchsrüde!


Die beiden erfolgreichen Gespanne vom Moosbach  Ingmar B. mit Hakon und der Züchter Richard Matt mit Gescha. Gratulation den Beiden!